Projekte 2019

Ein Erfolg! Die Ausstellung mit dem kubanischen Künstler Joaquin Bolivar Thomas aus Santiago de Cuba
Mittwoch 21. bis Samstag 24.8.2019 mit einer Finissage inklusive Noche Cubana.

Wir zeigten rund 50 Collografie-Drucke von Joaquin Bolivar sowie einige zusätzliche von anderen Künstlern aus der Kulturwerkstatt Taller Cultural de Santiago de Cuba. Der Arbeitsprozess wurde anhand von Druckmatrizen unterschiedlichster Art anschaulich aufgezeigt.

Ausserdem erhielt man einen Einblick in die Arbeiten der 25 Teilnehmenden, die in den drei vorausgehenden Kursen entstanden sind. Es machten mit: Anita Duss, Franziska Eder, Viacheslav Godovskii, Kathrin Hartmann, Irene Husmann, Barbara Jordan, Ivana Jordan, Daniela Koch, Alois Marti, Catherine Merk Maggi, Claudia Niederberger, Doris Nussbaumer Hellmüller, Misgina Okubu, Odile Petitpierre, Brigitte Portmann, Katharina Purtschert, Rita Schorno, Anja Sitter, Lothar Steinke, Lucia Süess, Ruth Suter-Barmet, Parviz Vakili, Erna Villiger, Maya Kühne Wyss und Regula Zuber.

Wir hatten viele Besucher und an der Noche Cubana schlenderte man gemütlich mit einem Mojito über drei Stockwerke verteilt durch die grosszügigen Räume des Kunstsilos und tanzte Salsa!
Dank der 14 verkauften Werke und der von den Kursteilnehmenden gespendeten über 50 verkauften Drucke aus den Druckkursen, konnte Joaquin schwer beladen mit Papier und anderem Künstlermaterial glücklich nach Kuba zurückreisen. Ein herzliches Dankeschön an alle BesucherInnen, KäuferInnen, Teilnehmenden und SpenderInnen!

Und wie bei jedem gelungenen Kulturaustausch zählen vorallem die Kontakte, die gemeinsamen Erlebnisse auf Ausflügen und die Besuche in Druckwerkstätten, so in Luzern an der PH Luzern beim Fachbereich Bildnerisches Gestalten und an der Hochschule Luzern Design & Kunst, sowie in Zürich in der Kupferdruckwerkstatt und dem Druckatelier Jaeggli&Mozzini.

Die Zeitungsberichte dazu:   Eine kleine Vorankündigung   und   ein langer Bericht in der LZ

Flyer Ausstellung & Noche Cubana (pdf)         Curriculum Joaquin Bolivar

Collografie-Kurse mit kubanischem Künstler

Nach dem Asyl-Kunstprojekt waren meine Frau und ich für zwei Monate in Kuba. In Santiago de Cuba suchten wir Jemanden, um uns Stadt und Land zu erklären. An einer Vernissage sprachen wir mit allen acht ausstellenden Künstlern. Joaquin Bolivar faszinierte mit seiner Fröhlichkeit, seinem wachen Auge, dem Ausdruck seiner Bilder und den kritischen Inhalten. Im Taller Cultural, einer multidisziplinären Kunstwerkstätte, ist er für das Druckatelier zuständig. Da lernte ich die Collografie, eine einfache aber variantenreiche Materialdrucktechnik, kennen. Nun kam er in die Schweiz! Und mit den Kursen, die wir am Kunstsilo durchführten, konnte sein Flugticket finanziert werden. Es war ein Kurs für Experimentierfreudige, vom Laien am Küchentisch bis zur Lehrperson für Bildnerisches Gestalten. Als ich der Fachleiterin Bildnerisches Gestalten der PHLU, Claudia Niederberger, selbst passionierte Druckerin, die Idee präsentierte, war sie sofort begeistert. Es freut uns, dass die Kurse auch über die WBZA der PH ausgeschrieben wurden. Die 3 sehr erfolgreichen Kurse fanden im August 2019 statt, am 9.-11. ganztags, am 12.-15. nachmittags und am 12.-16. abends.

Flyer deutsch und spanisch    Curriculum Joaquin Bolivar

Vorkurs-Ausstellung

'Unsere' zwei 'Vorkürsler' aus dem Asyl-Kunst-Projekt, Misgina und Parwiz, und 100 weitere Studierende haben die Jahresausstellung der HochschuleLuzern-Design&Kunst bestritten. Sie trug den Titel RAUSCH und war eine der letzten Gelegenheiten, eine Kunsti-Veranstaltung in den Räumen der Sentimatt zu besuchen. Bekanntlich ziehen die letzten Abteilungen im Sommer 2019 in die Viscosistadt nach Emmenbrücke. Vernissage Di, 30. April 2019, 18h, Ausstellung Mi 1. bis Sa 4. Mai 2019, Mi-Fr 9-20h, Sa 9-17h   HSLU-Link     Programm

 

Afghanischer Damenschneider im Textilunterricht

Firooz ist Damenschneider und hilft ab und zu im Kunstsilo mit. Seit diesem März kann er an einem Nachmittag pro Woche in Rothenburg im Textilen Gestalten mitwirken. Die Lehrerin, Brigitte Beutler, ist erfreut. Die zwei Sekundarklassen haben den afghanischen Klassenassistenten super aufgenommen. Parallel zum Unterricht soll ein afghanisches Hochzeitskleid entstehen. Der Einsatz hat einen doppelten Effekt: Kulturelle Integration und ein Mann als Vorbild beim Nähen!

Willst du Passport kaufen?

Wiederum halfen ein paar Asylsuchende bei der Arbeit an unserem Sujetwagen mit. Und nach zwei Jahren vorsichtigem Zuschauen hiess es dieses mal: Wir wollen auch ein Thema! Ich will Frau sein, aber nur an Fasnacht, nachher nicht mehr, sonst Leute falsch denken. Unsere Thema ist von Asyl: keine Arbeit – kein Ausweis. Schliesslich gingen Nurullah und Firooz vollmaskiert als Frau und Mann und boten – vorallem ihren Schicksalsgenossen – zwielichtige Pässe an. Für USA, Kanada. Deutschland teuer, Iran billig. Und mit dem harmlosen Schlepper-Lügen-Versprechen: Mit Ausweis F wie Fasnacht – du bekommst gratis Kafi Zwätschge, überall … Das ist Integration!

 

Zöpfli-Fasnacht:

Als wir hörten, dass die Stadt eine Gruppe sucht, die im Zöpfli in Luzern einen Techno-Wagen ersetzen und für ein fasnächtlicheres Musikprogramm sorgen kann, haben wir dies weitererzählt. Wir freuen uns, den Alkademikern im Kunstsilo einen Bastel- und Wagen-Einstellplatz anbieten zu können. Die erste Ausgabe ihrer Zöpfli-Fasnacht wurde denn auch zu einem vollen Erfolg. Ihre Bühne war fast durchgängig von kleineren und grösseren Formationen und Musigen besetzt. Eine Bereicherung für die Luzerner Fasnacht!    www.alkademiker.ch

 

 

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Was kann man beitragen, wenn man freitags nicht an die Klima-Demo gehen kann?

Es ist schön zuzuschauen, wie die Jugend sich für ihre – und unsere – Zukunft einsetzt. Und ich sitze freitags im Büro. Das Dilemma muss sich lösen lassen. Ich streike im Büro! Für Klimaschutz durch meinen Arbeitgeber. JedeR kann das. JedeR darf das. Ich postuliere dies anhand von vier Thesen: Kleinheit ist OK, Schwächen sind OK, Druck ist OK, Widersprüche sind OK. Und schlage zur Umsetzung drei Schritte vor: Ich fordere, ich streike, ich verspreche!
Ein guter Anlass, um meine digitale Rückständigkeit etwas aufzupolieren. Mit meinem ersten Twitter-Account, einer Facebook-Seite und einer Webpage. Da finden sich die Details zum MiniStreik-Konzept.
Und das, was ich meinem Vorgesetzten mitteilte ....
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